#0019 CRISS-CROSS

Wachsmalerei (auch „Enkaustik“ genannt) ist der Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit. In der Wachsmalerei wird eine Mischung aus geschmolzenem Bienenwachs und Baumharz als Bindemittel für Farben verwendet. Diese Mischung wird erhitzt, nach Belieben mit Farbpigmenten angereichert und mit einem Pinsel oder Spachtel auf einen hitzebeständigen, festen Malgrund, z.B. Holzkörper, aufgetragen. Im Anschluss wird diese Wachsschicht mittels Gasbrenner oder Heißluftpistole mit dem Bildträger verschmolzen um sicherzustellen, dass das Wachs später nicht abplatzt. Dies gilt auch für jede zusätzliche Wachsschicht, mit der das Bild weiter aufgebaut wird.

Mein Werkstoff, Bienenwachs, ist höchst eigenwillig, da nicht vorhersehbar ist, wie das Wachs beim Einschmelzen reagiert. Nur eines steht fest: das Ergebnis wird niemals „perfekt“ sein. Eine Linie beispielsweise, die als gerade Linie aufgetragen wurde, wird nach dem Verschmelzen nicht mehr „vollkommen“ gerade sein. Darüber hinaus können aufgrund der Hitze kleine Löcher entstehen. Dies sind aufsteigende Luftbläschen, die an der Oberfläche platzen und für kleinere Unebenheiten sorgen.

Meine Arbeit ist geprägt vom jahrhundertealten japanischen Ästhetik-Konzept Wabi-Sabi, das die Schönheit der Unvollkommenheit und des Vergänglichen beschreibt.  ‚Alle Dinge sind vergänglich, unvollständig und unvollkommen. Wahre Ästhetik liegt im Einfachen und im Gelebten, das sich in Unvollkommenheit und kleinen Mängeln zeigt.‘ Authentizität und die Wertschätzung von Fehlerhaftigkeit, Vergänglichkeit und Schlichtheit stehen im Mittelpunkt meines Schaffens.

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Hot wax painting (also called encaustic) is the main focus of my artistic work. In encaustic painting, a mixture of molten beeswax and dammar resin is used as a binder for colours. This mixture is heated, enriched with colour pigments as desired, and applied with a brush to a heat-resistant, solid board. This prime layer of wax is then fused using a torch or a heat gun to ensure that the wax does not chip off later. This technique of wax application may be continued to further build up the painting.

My medium of choice, beeswax, is highly capricious, as it is impossible to predict how the wax will react when fused. Only one thing is for sure: the result will never be perfect. For example, a line that was applied as a straight line, will never be „perfectly“ straight after fusing. In addition, small holes may appear due to the heat. These are rising air bubbles that burst on the surface and cause small uneven areas.

My work is influenced by the centuries-old Japanese aesthetic concept of ‚Wabi-Sabi‘, which describes the beauty of imperfection and the ephemeral.  ‚All things are imperfect, incomplete and ephemeral. True aesthetics lie in the simple and in the lived, which shows itself in imperfection and minor flaws.‘ Authenticity and appreciation of imperfection, transience and simplicity are at the heart of my work.

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